Delmenhorst, 11. April 2025 - Seit Anfang des Jahres ist die Ökologische NABU-Station Oldenburger Land nun auch in Delmenhorst tätig. Im letzten Jahr stellte der NABU Niedersachsen einen Antrag auf Erweiterung der Schutzgebiets- Betreuungskulisse, der mit der neuen, dreijährigen Förderperiode vom Land Niedersachsen positiv bewilligt wurde. Bisher war die ÖNSOL seit ihrer Gründung Ende 2022 in den Landkreisen Ammerland und Oldenburg sowie in der Stadt Oldenburg aktiv. In Kooperation und enger Abstimmung mit den Unteren Naturschutzbehörden erfassen die drei Mitarbeitenden der Ökologischen Station Tier- und Pflanzenarten, planen Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen und beauftragen Fachfirmen mit der Umsetzung. Auch spezielle Artenschutzprojekte, die Beratung verschiedener Akteure vor Ort und Öffentlichkeitsarbeit gehören zu ihrem Aufgabenspektrum.
"Wir freuen uns, dass unsere Arbeit weiterhin gefördert wird. Besonders für den Schutz der Delme ist die Erweiterung um die Stadt Delmenhorst ein großer Gewinn. Denn die Delme ist einer der Hauptschwerpunkte unserer Naturschutzarbeit,“ so Nicole Feige, Co-Leiterin der NABU-Station. „Wir setzten uns beispielsweise für den Schutz der Bachmuschel ein, die im Wesereinzugsgebiet in der Delme ihr letztes Rückzugsgebiet hat und suchen zusammen mit weiteren Akteuren nach Lösungsansätzen zur Verockerungsproblematik“, erklärt Feige weiter, die selbst in Delmenhorst aufgewachsen ist und die Delme seit ihrer Kindheit kennt.
Auch die Stadt Delmenhorst blickt mit Vorfreude auf die Zusammenarbeit in den kommenden Jahren. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit steht in diesem Jahr vor allem die Planung konkreter Maßnahmen, die ab dem Jahr 2026 umgesetzt werden sollen. Ein besonderer Fokus der Naturschützerinnen und Naturschützer in Delmenhorst wird dabei auf dem Schutz und der Pflege von Gewässern liegen.
Damit trägt die ÖNSOL nun auch in Delmenhorst zur Sicherung der biologischen Vielfalt bei und setzt wichtige Punkte des Niedersächsischen Weges um.